Die Nistkästen sind wieder bezugsfertig

Kurz vor dem Start des sportlichen Winterprogrammes des Vereins für erlebte Natur in Offenburg-Zunsweier kümmern sich Vereinsmitglieder um kleine Waldbewohner und leisten einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz.

Vor mehr als 30 Jahren hat es sich der Verein für erlebte Natur in Zunsweier zur Aufgabe gemacht, Nistkästen aufzuhängen, zu kartieren und zu betreuen. In totholzarmen und bewirtschafteten Waldgebieten finden viele Vögel und kleine Nagetiere oft nur schwer einen Brutplatz. Durch Nistkästen kann ein Teil der fehlenden Bruthöhlen ausgeglichen werden und tragen so zum Artenschutz bei.

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Drei Gruppen, ausgerüstet mit Traktor, Anhänger, Leitern und Ersatznistkästen waren am 07. November 2015 im Zunsweierer Waldgebiet unterwegs, um die ca. 200 Nistkästen zu säubern und die Belegung zu dokumentieren. Auf vorgegebenen Touren wurden die Nistkäsen angefahren. Auch in diesem Jahr waren wieder mehr als 95 Prozent der Nistkästen im Frühjahr bewohnt, in der Mehrzahl von Kleibern und Meisen. Doch auch weitere Waldbewohner bedienen sich der Bruthöhlen, wie Waldbienen, Wespen und Hornissen. Diese Nistkästen werden in ihrem Zustand belassen, das heißt nicht gesäubert, um den gefährdeten Insekten Brutstätten zu bieten. Ebenfalls eifrige Bewohner der Nistkästen sind Waldmäuse und Siebenschläfer.

Organisator, Förster und Naturschutzwart des Vereins Andreas Broß war zufrieden mit der alljährlich stattfindenden Aktion und bedankt sich bei den Helfern mit einem zünftigen Vesper.

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