Naturschutz
Kurz vor dem Start des sportlichen Winterprogrammes des Vereins für erlebte Natur in Offenburg-Zunsweier kümmern sich Vereinsmitglieder alljährlich um kleine Waldbewohner und leisten einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz.
Vor mehr als 30 Jahren hat es sich der Verein für erlebte Natur in Zunsweier zur Aufgabe gemacht, Nistkästen aufzuhängen, zu kartieren und zu betreuen. In totholzarmen und bewirtschafteten Waldgebieten finden viele Vögel und kleine Nagetiere oft nur schwer einen Brutplatz. Durch Nistkästen kann ein Teil der fehlenden Bruthöhlen ausgeglichen werden und tragen so zum Artenschutz bei.
Drei Gruppen, ausgerüstet mit Traktor, Anhänger, Leitern und Ersatznistkästen sind immer Anfang November im Zunsweierer Waldgebiet unterwegs, um die ca. 200 Nistkästen zu säubern und die Belegung zu dokumentieren. Auf vorgegebenen Touren werden die Nistkäsen angefahren. Meist sind mehr als 95 Prozent der Nistkästen im Frühjahr bewohnt, in der Mehrzahl von Kleibern und Meisen. Doch auch weitere Waldbewohner bedienen sich der Bruthöhlen, wie Waldbienen, Wespen und Hornissen. Diese Nistkästen werden in ihrem Zustand belassen, das heißt nicht gesäubert, um den gefährdeten Insekten Brutstätten zu bieten. Ebenfalls eifrige Bewohner der Nistkästen sind Waldmäuse und Siebenschläfer.
Organisator, Förster und Naturschutzwart des Vereins Andreas Broß freut sich über die tatkräftige Unterstützung durch den Verein für erlebte Natur e.V.